Lorica Hamata ist eine Form der Rüstung, die von den römischen Legionären im antiken Rom getragen wurde. Es handelt sich um einen Kettenpanzer, der aus miteinander verbundenen Metallringen besteht.
Die Lorica Hamata wurde über die Schultern gelegt und bedeckte den gesamten Oberkörper bis zur Hüfte. Die Ringe waren normalerweise aus Eisen, konnten aber auch aus Bronze oder Messing bestehen.
Die Ringe waren in einem speziellen Muster, dem sogenannten "4-in-1-Muster", miteinander verbunden. Hierbei wurden vier Ringe an einem zentralen Ring befestigt, so dass die Ringe überlappend ineinandergreifen konnten. Dadurch war die Rüstung flexibel und konnte sich den Bewegungen des Trägers anpassen.
Die Lorica Hamata bot einen effektiven Schutz gegen Hieb- und Stichwaffen, konnte aber nicht vollständig vor Pfeilen oder Bolzen schützen. Daher trugen römische Soldaten oft zusätzlich noch einen Helm, einen Schild und Beinschienen.
Die Lorica Hamata wurde vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. verwendet und war eine der am weitesten verbreiteten Rüstungsarten im Römischen Reich. Sie wurde von verschiedenen Klassen von Soldaten, von einfachen Fußsoldaten bis hin zu hochrangigen Offizieren, getragen.
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